Mit Spannung herbeigesehnt wurde der am letzten Freitag veröffentlichte „Commitments of Traders“ Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC. Er gibt Aufschluss über das allgemeine Interesse an Gold-Futures, sowohl bei kleinen als auch bei großen Spekulanten.
Ablesen lässt sich dieses Interesse grundsätzlich anhand der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), insbesondere an der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten. Die diesbezügliche Entwicklung zeigt seit einiger Zeit tendenziell nach unten.
Auch in der vergangenen Beobachtungsperiode nahm die Entwicklung diesen Verlauf, die Anzahl reduzierte sich von 56.490 auf 52.925 Kontrakte, was -6,3 Prozent entspricht. Lediglich bei den Großspekulanten konnte ein Anstieg der Netto-Long-Position von 53.093 auf 54.281 Futures gemessen werden (+2,2 Prozent). Demgegenüber ist die Mehrheit der Kleinspekulanten derzeit netto short positioniert, was auf eine stark pessimistische Markterwartung schließen lässt.
Positive Entwicklungen zeigten sich im Beobachtungszeitraum bei der Entwicklung des Goldpreises. Er stieg auf ein Verkaufshoch von 1.220 Dollar – womit die strategisch und psychologisch wichtige 1.200 Dollar Marke überwunden werden konnte.
Die Gründe für die positive Entwicklung sind eigentlich kein Grund zur Freude. Hier ist vor allem die militärische Eskalation im Jemen zu nennen. Derzeit führen dort die arabischen Staaten unter Führung Saudi-Arabiens Luftschläge gegen die schiitischen, mutmaßlich vom Iran unterstützten Aufständischen, durch.
In der Folge stieg das Kaufinteresse für Gold erheblich und führte zu dem erwähnten Verlaufshoch. Gleichzeitig bestätigte sich wieder einmal das Image von Gold als Krisenwährung.
April 2015
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